Mit genauer klinischer Untersuchung, sowie Röntgenbild und Kernspintomographie der Hüfte kann die Diagnose genau gestellt werden: Betroffene Patienten leiden an Leisten- und vorderen Hüftschmerzen, die typischer Weise bei sportlichen Aktivitäten auftreten. Wir finden eine eingeschränkte Hüftgelenksbeweglichkeit vor allem bei Beugung und Innendrehbewegung. Durch eine genaue klinische Untersuchung, Röntgenbild und ergänzend mittels einer Kernspintomoraphie der Hüfte (MRI) kann die Diagnose gesichert werden. Wenn mit nichtoperativen Behandlungsmethoden wie Physiotherapie, entzündungshemmenden Medikamenten, etc. keine Besserung erreicht werden kann, bleibt meist nur noch eine Operation als möglicher Weg, um das Leiden zu lindern.
Mittels minimal invasiver Methode durch Hüftarthroskopie können heute zunehmend nachhaltige Behandlungserfolge erzielt werden. Dank bahnbrechender Forschungsarbeit durch das Wissenschaftler-Team um Professor Ganz aus Bern gelang es, das Phänomen des Hüftimpingmentsyndroms zu verstehen, es als wichtige Ursache einer Früharthrose zu erkennen und operative Behandlungsstrategien zu entwickeln. Während früher mit der sehr aufwendigen offenen Technik der chirurgischen Hüftluxation behandelt werden musste, können diese Erkrankungen heute, dank Fortschritten in der arthroskopischen Hüftchirurgie, zunehmend erfolgreich mit der Hüftgelenksspiegelung (Hüftarthroskopie) in schonender Technik durch minime Hautinzisionen behandelt werden.
Die Hüftgelenksspiegelung erfolgt heute meist in Vollnarkose und mittels Aufdehnen des Hüftgelenkes mit einem sog. Extensionstisch. Durch Röntgenkontrolle wird dabei die präzise Positionierung der Instrumente im Hüftgelenk gesichert und laufend kontrolliert. Der Eingriff erfolgt i.d.R. in Vollnarkose und Entspannung der Muskulatur (Relaxation), dauert 1 - 1 1/2 Stunden, die postoperativen Schmerzen sind eher gering, da der Eingriff minimal-invasiv, d.h. arthroskopisch erfolgt. Die Spitalaufenthaltsdauer beträgt 2 bis 3 Tage und wir empfehlen eine anschliessende Teilbelastung des operierten Hüftgelenkes über 4 Wochen.